Virtuelles Studio
Räume als 360° Panoramen:
Das Labor bietet ein komplett eingerichtetes Virtuelles Studio für Live- oder Vorproduktionen bestehend aus einer Greenbox, Beleuchtung (LED- und Kaltlicht, Flächenlicht teilweise mit Remote-Phosphor), 4 Kamerazügen mit Kamerarobotik und Jibarm (beide kalibriert und getrackt), 2 Chromakeyer mit Videodelay, Renderer, Bildmischer, Aufzeichnungsgeräte (4 Kanäle, Storage 48 TB, MAM) und Tontechnik. Für Produktionen stehen Monitore mit Multiviewern, Teleprompter und auch Feedbackmonitore und Projektoren zur Verfügung. Aufnahmen können in der Postproduktion verfeinert werden. Aufzeichnung und Wiedergabe sind auch in Stereo 3D möglich. Die Bedienung erfolgt über eine IP-basierte KVM mit 6 Arbeitsplätzen. Die Studiosteuerung erlaubt nicht nur eine einfache Bedienung der Kreuzschienen (Video, Audio und HDMI), sondern auch Salvos, welche die Arbeit mit mehreren Gruppen vereinfacht. Das benachbarte Videostudio ist direkt (über Tielines) verbunden. Das Studio ist in das AV-Netz der Hochschule eingebunden und ermöglicht verteilte Produktionen. Das Studio wird zusammen mit dem Labor für Bildtechnik unterhalten.
TrackingsystemE
Zwei Trackigsysteme sind fest im Virtuellen Studio installiert. Ein markerbasiertes System mit 8 Kameras ermöglicht die Verfolgung von Rigidbodies. Ein markerloses Personentracking besteht aus 18 Kameras und erlaubt die Verfolgung von bis zu 5 Personen im gesamten Studiobereich. Beide Systeme arbeiten in Echtzeit.
Powerwall
Eine Powerwall (3,6 m x 2 m) bietet das Eindringen in den Virtuellen Raum für verschiedene Anwendungsfelder (z.B. Architektur, Marketingstudien...). Hierfür wird ein hochauflösender Projektor mit Rückprojektion zur stereographischen Projektion mit Shutterbrillen eingesetzt. Die Projektion kann auch als Feedback für Darsteller im Virtuellen Studio verwendet werden.
HMD Systeme
Es stehen HMD-Systeme mit zusätzichen Trackern für den Aufbau von immersiven Umgebungen zur Verfügung.
Phantom: Haptische Interaktion
Auch künstlich erzeugte, haptische Erfahrungen sind im Labor möglich. Mit dem Kraftrückkopplungsgerät Phantom Desktop lassen sich in einem Bereich der Reichweite eines Armes Positionen und Orientierung eingeben und zur Hand des Benutzers entsprechende Kraftwerte zurückgeben. Dies ermöglicht das "Fühlen" von dynamischen, drei-dimensionalen Objekten.