Hier finden Sie Informationen zum Bachelor-Studiengang Creative, Synthetic & Interactive Media
[Stand: 04.07.2025]
Mit der Verschmelzung der Lebensbereiche Privat, Schule, Beruf und öffentlicher Raum ergeben sich bei gleichzeitiger Digitalisierung neue Lebenswirklichkeiten kommender Generationen. Nomadic Worker, New Work, Co-Leadership, Work-Life Balance, Agile Work sind Konzepte, die sich nicht weiter mit der klassischen Trennung technischer und nicht-technischer Disziplinen vereinen lassen. Auch die universitäre Landschaft und Studiengänge werden davon betroffen sein, insbesondere im Kontext zeitgenössischer Medien wo neben der reinen Technik kreative Konzepte, kompetente Gestaltung, Future Skills sowie gesellschaftliche Reflektion gleichermaßen relevant sind.
Gestaltung, Technik und Future Skills – diese drei Kompetenzbereiche müssen sich in einem innovativen Studiengang wiederfinden. Daher haben wir im neuen Studiengang CSIM (Creative, Synthetic & Interactive Media, B.A.) diese Komponenten zu einem harmonischen Dreiklang verwebt, wie er in der sonstigen Studienlandschaft selten vernehmbar ist. Alle drei Cluster stehen gleichberechtigt nebeneinander und bieten eine ganzheitliche Ausbildung im Kontext kreativer digitaler Medien. Der Studiengang gliedert sich aus zwei Gründen neu im Fachbereich Medien neben den bisherigen technischen Studiengängen.
Der Studiengang CSIM fördert die Entfaltung kreativer Potenziale und verknüpft dabei Aspekte aus interaktiven Technologien, digitaler Medien-Produktion, Design sowie KI-generierten, synthetischen Medien. Durch diese Kombination sind Student:innen in der Lage, die Medienlandschaft des 21. Jahrhunderts aktiv zu beeinflussen, kreativ mitzugestalten und dieser eine eigene Stimme zu verleihen. Darüber hinaus behandelt der Studiengang gesellschaftliche und wirtschaftliche Aspekte im Bereich "Future Skills", die für die Anforderungen im zukünftigen Arbeitsleben von essenzieller Bedeutung sind.
Unser neuer Studiengang ist in drei ineinandergreifende Themengebiete unterteilt. Diese werden in den ersten zwei Semestern grundlegend auf einer soliden Basis unterrichtet. Ab dem dritten Semester können die Student:innen sich für eine Spezialisierung entscheiden, die ihren beruflichen und persönlichen Interessen am nächsten kommt. Die vorkommenden Module in den Spezialisierungsfeldern können auch je nach Wunsch miteinander kombiniert werden. Spätestens jetzt kommen fortschrittliche Wege zum Kompetenzerwerb zum Einsatz, wie z.B. über Lehrkonzepte, die sich auch agiler Methoden und Techniken bedienen.
A. Creative Contemporary Media
(Ansprechpersonen: Prof. Isolde Asal // Prof. Gabi Schwab-Trapp // 1/3 Professur N.N.)
Diese Spezialisierung beinhaltet die innovative Lehre von Konzeption, Gestaltung und Umsetzung kreativer zeitgenössischer Medien- und Film-Produktionen und umfasst eine Bandbreite an Medienformen. Durch den Einsatz modernster Technologien entstehen neue Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen und komplexe Themen auf innovative Weise zugänglich zu machen. Es ist ein dynamisches Feld, das stets neue Perspektiven und Möglichkeiten, Forschung durch Gestaltung zu erproben, eröffnet. Es geht neben einem fundierten gestalterisches Basiswissen, um die Fähigkeit zur Reflexion und Gestaltung technischer Systeme im gesellschaftlichen Kontext. Darüber hinaus lernen Studierende anhand aktueller konzeptioneller Entwurfs- und Analyse-Methoden sowie innovativer Produktionsstrukturen eine fundierte kreative und gestalterisch-technische Umsetzung in den Bereichen des Film- und Animationsdesigns. Zusätzlich erwerben Sie Kenntnisse in der Anwendung kreativer Technologien auf Basis der jeweils neuesten Standards wie VFX, Motion Capture, VR-Environments, Virtuelle Sets, Post-Production und Motion Design.
B. Synthetic Media
(Ansprechpersonen: Prof. Dr. Michael Marmann "Education Media & Future Skills" // Professur N.N. "Synthetic Media Makerspaces & Social Entrepreneurship")
Der Schwerpunkt "Synthetic Media" widmet sich dem verantwortungsvollen Einsatz generativer KI im Rahmen der Medienproduktion. Das umfangreiche Kursangebot umfasst u.a. praxisnahe Seminare und Projekte, in denen Studierende den Einsatz von künstlicher Intelligenz und Machine Learning zur Erstellung authentischer medialer Inhalte in Theorie und Praxis erlernen und kritisch reflektieren. Die Studieninhalte entwickeln umfassende Fähigkeiten in den Bereichen "Digital Literacy und AI Literacy", welche die Studierenden optimal auf den praktischen Einsatz von Synthetic Media in Agenturen und Medienunternehmen vorbereiten. Zudem wird der Einfluss dieser Technologien auf interaktive und bildungsbezogene Medien untersucht, wobei der Fokus auf innovativen Lernsettings liegt. Absolventen sind so bestens darauf vorbereitet, in einer technologiegetriebenen Medienwelt innovativ und führend zu agieren.
C. Interactive Technologies
(Ansprechpersonen: Prof. Dr. Alina Huldtgren // Prof. Dr. Christian Geiger // Professur N.N.)
Durch die fortschreitende Digitalisierung aller Lebens- und Arbeitsbereiche ergeben sich viele Settings, in denen Menschen mit Technik interagieren oder sogar mit KI-Akteuren kooperieren, z.B. in der Industrie, im Kunst- und Kulturbereich, in der Bildung, und im Bereich Digital Health. Die Gestaltung der Nutzererfahrung sowie der nutzerzentrierte Einsatz innovativer Technologien spielen hier eine wichtige Rolle für eine wertesensible Technik, die von der Gesellschaft akzeptiert wird. Die Konzeption, Gestaltung und Produktion interaktiver Medien im Bereich medialer Installationen, immersiver Umgebungen, tangible User Interfaces und smarter Umgebungen stehen im Fokus dieses Schwerpunktes.
Absolvent:innen des Studiengangs sind aus folgenden Gründen optimal vorbereitet für den erfolgreichen Start in zukünftige Berufsfelder der digitalen Medien:
a) Sie besitzen eine ganzheitliche Ausbildung in der Kreation digitaler Medien. Die bedeutet vor allem gestalterische und technische Kompetenzen gepaart mit Future Skills und dem Bewusstsein neuartige und nachhaltige Nutzererlebnisse zu erschaffen. Sie haben im Studium bereits umfangreiche praktische Erfahrungen durch den projektzentrierten Unterricht erhalten. Von Beginn an ist ein "training on the job" zentraler Bestandteil der ganzheitlichen Ausbildung.
b) Sie haben gelernt sich gemäß ihren Neigungen und Fähigkeiten zu vertiefen, sich selbst zu organisieren, kritisch zu denken und Leistungen kritisch und konstruktiv zu reflektieren.
c) Sie erhielten Unterstützung durch ein interdisziplinäres Kollegium mit hoher gestalterischer und technischer Kompetenz, das durch eine exzellente Ausstattung und engen Praxisbezug komplettiert wurde. Durch die enge Zusammenarbeit mit den anderen Studiengängen im Fachbereich Medien und der anderen Fachbereiche haben sie früh den Wert interdisziplinärer Arbeit kennen und schätzen gelernt.
Die Akkreditierung des neuen Studiengangs im Fachbereich Medien startet im Jahr 2025. Der Start des Studiengangs ist für das WiSe 27/28 geplant. Bewerbungen zur "Eignungsfestellungsprüfung" würden dann zum 01.02.2027 möglich sein.