Unterstützung von Programmier-Anfängern beim Aufbau Mentaler Modelle für Objekt-Orientierte Programmierung"
„Ich habe mir die Aufgabe angesehen, habe aber keine Ahnung, wie und wo ich anfangen soll“ oder „Ich weiß, wie ich eine for-Schleife schreibe, ich weiß nur nicht, wann und warum ich die hinschreiben soll.“ – das sind typische Aussagen von Lernenden, die als Anfänger*in eine Aufgabe bekommen, die sie mit Hilfe eines Programms lösen sollen. Sie deuten auf tiefliegende Probleme im Verständnis von Konzepten hin, die weit verbreitet sind.
Es geht also darum, die zentrale Lern-Aufgabe, also das Verstehen, das Verinnerlichen von Konzepten, den Aufbau von mentalen Modellen zu unterstützen. Das soll sowohl durch eine speziell auf den Aufbau mentaler Modelle für das Programmierung ausgerichtete Art der Vermittlung geschehen, als auch durch eine entsprechende Tool-Unterstützung. Dabei kann unter anderem die Kollaboration zwischen Peer-Studierenden, vor allem in Zeiten des Online-Lehrens/ Lernens wirksam beitragen. Kollaboration kann auch die Grundlage für Prüfungsformen wie Peer-to-Peer-Feedback, bzw. Peer Grading sein.
In einem durch das Landesministerium für Kultur und Wissenschaft geförderten Fellowship in der digitalen Hochschullehre wird nun in einem Team unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Markus Dahm vom Fachbereich Medien auf diese Ziele hingearbeitet.
Damit kann die Forschung auf diesem Gebiet weitergeführt werden, die bereits 2019 durch ein Fellowship des Stifterverbands gefördert wurde. Darin wurde unter anderem die Entwicklungsumgebung 5Code speziell für Programmieranfänger weiterentwickelt.
Für Studierende ergeben sich viele Möglichkeit der Mitarbeit in diesem Projekt, in einem Medienprojekt, in der wissenschaftlichen Vertiefung oder in der Abschlussarbeit. Außerdem können Themen als studentische oder wissenschaftliche Hilfskraft bearbeitet werden.