„Gesellschaftlich abgehängt? Wenn Ältere im Digitalen den Anschluss verlieren“ - unter diesem Motto diskutierte Prof. Dr. Huldtgren mit weiteren Gästen und Hörer:innen in der Sendung „Lebenszeit“ des Deutschlandfunks unter der Moderation von Michael Roehl am Freitag, den 24.11.23.
Live im Studio war neben Prof. Huldtgren auch Dr. Anne Schulze, Referentin Digitale Bildung von der Verbraucherzentrale NRW. Dr. Regina Görner, Vorsitzende der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) war online zugeschaltet. In der Sendung wurde diskutiert wie die voranschreitende Digitalisierung Zugänge zu gesellschaftlichem Leben für ca. 7 Millionen sogenannte Offliner in Deutschland einschränkt, u.A. in den Bereichen des öffentlichen Nahverkehrs, im Gesundheitswesen, Bankgeschäften und auch im Kulturbereich. Neben Gründen für die teils mangelnde Auseinandersetzung mit digitalen Medien, z.B. Ängste oder finanzielle Barrieren, wurden Lösungen aufgezeigt, wie Senior:innen durch niedrigschwellige Formate zur Digitalkompetenz befähigt werden können und wie digitale Medien gestaltet werden können, um barrierefreier zu werden.
Prof. Huldtgren berichtete in diesem Kontext sowohl von Ansätzen der partizipativen Technikentwicklung sowie von dem BMBF-geförderten Projekt „NaDiA - Nachgefragt, digital im Alter“, welches sie 2022 mit ihrer Arbeitsgruppe CoDe for Health an der HSD durchgeführt hatte. Letzteres zielte unter anderem darauf ab, co-kreative Projekte zwischen Studierenden und Senior:innen anzustoßen, um einerseits junge Entwickler:innen für die Bedürfnisse Älterer zu sensibilisieren und andererseits Senior:innen die digitale Welt durch positive Erfahrungen näherzubringen.
Ein wichtiger Aspekte hierbei ist der Transfer von Forschungserkenntnissen in den wirtschaftlichen Bereich, ein Aspekt der auch im Zentrum für Digitalisierung und Digitalität der HSD zentral steht.
Die gesamte Sendung kann
hier nachgehört werden.
