Anfang Dezember erhielt die Hochschule Düsseldorf den Förderbescheid für ein LivingLab im Forschungsbereich „Digital Health und Virtual / Augmented Reality“.
Moderne Technologien für Gesundheitsanwendungen sollen die Lebensqualität der Nutzerinnen und Nutzer erhalten und ihr Wohlbefinden verbessern. Virtual und Augmented Reality (VR/AR) bieten dabei neue Möglichkeiten der Mensch- Technik-Interaktion durch multimodale und immersive Nutzererfahrungen. Die erfolgreiche Gestaltung und Realisierung technischer Innovationen erfolgt hier immer durch die kontextsensible Einbettung in den Alltag der Nutzenden.
In der Fördermaßnahme des BMBF im Schwerpunkt „Interaktive Systeme in virtuellen und realen Räumen - Innovative Technologien für ein gesundes Leben“ wurden jetzt 9 Projekte genehmigt, die sich mit dem Einsatz immersiver Technologien für gesundheitsorientierte Anwendungsgebiete beschäftigen. Operationsplanungen in virtueller Realität, Bewegungsspiele für Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder multimediale Entspannungstherapien, die alle Sinne ansprechen, sind nur einige Beispiele der erfolgreichen Projekte.
Damit die Vorhaben sich untereinander vernetzen und gemeinsame Probleme nur einmal lösen müssen, hat das BMBF zusätzlich drei LivingLabs genehmigt, die an solchen Fragestellungen in den nächsten drei Jahren arbeiten wollen. Der Antrag der Hochschule Düsseldorf, der zusammen mit drei Universitäten eingereicht wurde, befasst sich mit bewegungsintensiver Mensch-Technik-Interaktion und will digitale Technologien und Forschungsmethoden zur Entwicklung und Evaluierung in Alltagssituationen zur Verfügung stellen. Das BMBF stellt für das Vorhaben HIVE über 2.7 Mio Euro zur Verfügung, ca. 50% erhält die Hochschule Düsseldorf für Personal und technische Ausstattung. Das Projekt startete am 1. Dezember und wird von Christian Geiger und seinem Team "Mixed Reality und Visualisierung (MIREVI)" betreut.
Der Forschungsverbund HIVE baut zwei sich ergänzende „Living-Labs“ in Düsseldorf und München auf. Sie beraten Forschungs- und Entwicklungsprojekte bei technischen Fragestellungen. Zugleich werden technische Innovationen in realen und simulierten Alltagsumgebungen evaluiert sowie die Projektpartner methodisch und technisch unterstützt. Außerdem wird eine allgemein zugängliche Wissensbasis entwickelt. Diese wird den Transfer des wissenschaftlichen Knowhows in wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereiche befördern. Dies geschieht u.a. durch öffentliche Veranstaltungen und frei zugängliche Publikationen (Open Access). Gestalterische, ethische und soziale Beratungsleistungen für wissenschaftliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Kooperationspartner sind im HIVE-Lab ebenfalls möglich.
Verbundpartner in diesem ambitionierten Vorhaben sind die
Am 6. / 7. Dezember fand das Vernetzungstreffen der genehmigten Projekte in Düsseldorf statt. Hier diskutieren die Teilnehmer auch die Zusammenarbeit mit den drei Livinglabs und starten offiziell die letzten Projekte.