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Medien / Helping Hands
15.02.2017

NACHBARSCHAFTSHILFE 2.0

​​​​​​ „Helping Hands“ heißt integrative Nachbarschaftshilfe digital im Neusser Norden – initiiert durch Dr. Alina Huldtgren, Projektleiterin im Forschungsschwerpunkt Nutzerwelten der HSD. Gemeinsam mit dem St. Augustinus Memory Zentrum und dem Seniorennetzwerk „weg vom Sofa“ wird eine digitale Lösung zur niederschwelligen Nachbarschaftshilfe in der Neusser Furth entwickelt. Ziel ist es, die Möglichkeit zu schaffen, mobil und unbürokratisch kurz- oder mittelfristig über notwendige Dienstleistungen im Netzwerk „weg vom Sofa“ im Quartier zu informieren. Die Nutzer von "Helping Hands" möchten mit unserer Unterstützung eine einfache, gut bedienbare Plattform für z.B. Nachbarschaftshilfe (als Tausch oder auf ehrenamtlicher Basis) schaffen. Ein zentraler Punkt ist es, mehr Menschen – gerade auch Senioren – im Quartier zu erreichen und zu vernetzen, auch auf medialem Wege. Im Rahmen von Studierendenprojekten und Abschlussarbeiten werden in einem partizipativem Designprozess das Konzept für die digitale Unterstützung der Nachbarschaftshilfe (auch unter Einbezug von Menschen, die noch nicht digital vernetzt sind) sowie interaktive Prototypen entwickelt und getestet.  

Das Projekt wurde 2016 ausgewählt als eines von 15 Bürgerwerkstätten im Modellprojekt „Bürger vernetzen Nachbarschaften. Quartiersentwicklung nutzt digitalen Wandel” des Ministeriums für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und des Design Research Labs der Universität der Künste Berlin. Seitdem erhält das Projekt Unterstützung im Rahmen von Workshops und Schulungen. Bereits am 5.11.2016 trafen sich alle 15 teilnehmenden Bürgerwerkstätten in Moers zum ersten Kennenlernen. Am 31.1.2017 fand in Düsseldorf ein Treffen mit dem Vertreter des Ministeriums Dr. Claus Eppe sowie dem Design Research Lab statt, um gemeinsam die Schulungsinhalte für 2017 festzulegen.  

Die Partner
Das Netzwerk „weg vom Sofa“ ist eine Bürgerinitiative der katholischen Kirche im Quartier Neusser-Furth. Im Netzwerk „weg vom Sofa“ sind mittlerweile mehr als 350 Menschen, im Alter von 56-89 Jahren, verknüpft. Diese Angebote sind in sportlichen, kulturellen, spirituellen sowie kreativen Bereichen. Im Bildungsbereich besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem St. Augustinus Memory-Zentrum. Dieses ist eine integrative Einrichtung, die unter einem Dach stationäres Wohnen für Menschen mit Demenz, eine Kurzzeitpflege, eine gerontopsychatrische Tagesklinik und Ambulanz, einen Forschungs-, Bildungs- und Beratungsbereich vereint. Das Projekt „Helping Hands“ ist derzeit auf zwei Jahre angelegt. Es ist Teil eines langfristigen Prozesses anhand dessen das Quartier Neusser Furth kontinuierlich zu einem demenzfreundlichen Viertel entwickelt werden soll.  

NACHBARSCHAFTSHILFE 2.0
„Helping Hands“ heißt integrative Nachbarschaftshilfe digital im Neusser Norden – initiiert durch Dr. Alina Huldtgren (2. von links unten).

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