"Gemeinsam durch verwirrende Zeiten!" Mit diesem Motto möchte das Projektteam „DelirSens“ unter Leitung von Dr. Alina Huldtgren (Hochschule Düsseldorf) und Dr. Andrea Kuckert (Marien Hospital Düsseldorf) die Bedeutung gemeinsamen Handelns zur Unterstützung von Delir Patient:innen unterstreichen. Zusammen ist man weniger allein, das gilt auch im Delir. Im Fokus steht dabei ein emphatisches und patientenzentriertes Handeln.
Mit dem Ziel genau diese Empathie bei Pflegefachkräften des Marien Hospitals zu fördern und Empfehlungen für patientenzentriertes Handeln zu bieten sind im Sommersemester 2024 zehn Studierende des Studiengangs Medieninformatik der HSD in das Projekt „DelirSens“ gestartet. Zentral war im Projekt eine partizipative Herangehensweise, die Mitarbeiterinnen der Palliativstation und des therapeutischen Begleitteams der Klinik, von Beginn an und durch alle Phasen der Entwicklung involvierte. Diese enge Zusammenarbeit fand in Form sogenannter Co-Design Workshops statt, in denen Studierende und Mitarbeiterinnen der Klinik gemeinsam Lösungen erarbeiteten, die Pflegende zunächst auf das wichtige Thema „Delir“ aufmerksam machen, Empathie mit Betroffenen fördern sowie zu einem patientenzentrierten Umgang schulen.
Um den Studierenden zunächst ein Verständnis der Symptome von Betroffenen sowie einen Einblick in den Klinikalltag der Pflegenden zu geben, durften die Studierenden in der Klinik hospitieren und in einer teilnehmenden Beobachtung alles hautnah erleben.
Das finale Konzept umfasste eine Kombination aus analogen und digitalen Medien inkl. Poster, Flyer, Animationsvideos, und einer Aufbereitung aller Informationen im Web, die unter
https://www.vkkd-kliniken.de/leben-mit-delir/ zu finden ist. Weiterhin entstand eine Anwendung, in der man in virtueller Realität ein Delir selbst erfahren kann. Die einzelnen Projektergebnisse wurden am 25.7.2024 der Klinikleitung vorgestellt und werden im September insbesondere im Rahmen des Weltalzheimertages am 20.9.2024 in einer Infoveranstaltung im Marien Hospital Düsseldorf sowie in danach kommenden Schulungen eingesetzt.
Projektbeteiligte Studierende: Alexander August, Adam Bessisso, Jannik Hölper, Kevin Kader, Janina Keidel, Stefanie Osetrow, Dominik Pahlitzsch, Tessa Quast, Sandra Radzanowski, Josephine Urban